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  • Runder Tisch Erneuerbare Energien
  • WECHANGE News Selbstverwalteten Energieversorgung mit erneuerbaren Energien #CitizenEnergyUkraineWir engagieren uns für den Austausch zwischen zivilen Akteuren über nationale Grenzen hinweg. Deshalb haben wir einen großartigen Workshop zur Entwicklung einer dezentralen und selbstverwalteten Energieversorgung mit erneuerbaren Energien in Ukraine durchgeführt. Mehr dazu lest ihr auf unserem Blog: https://wechange.de/cms/2023/08/14/citizen-energy/
  • Erneuerbare Energien für Landshut - 1. Akt
  • Umweltbeauftragter ERNEUERBARE ENERGIEN - ohne heiße LuftHallo Zusammen, dieses **absolut empfehlenswerte Buch** gibt es gratis bei Kindle und gratis für die Kindle-App Kindle für Smartphones, Tablets etc. im Playstore. http://ohne-heisse-luft.de/ Das **Standardwerk** im Klimaschutz - für Alle! Kurz und trotzdem umfassend. Euer Umweltbeauftragter
  • Carla Schulte-Fischedick Konsultation am Strom-Netzentwicklungsplan noch bis 5.3.! - Anregungen + Positionen - auch bezüglich Aufruf von FFF sich daran zu beteiligenAnbei zwei Positionen/ Vorschläge (von mir anonymisiert) aus meinem Netzwerk - gingen über den vielseitigen Klimabewegungsnetzwerk-Verteiler, für den man sich hier eintragen kann: leere Mail an: klimabewegungsnetzwerk-subscribe@lists.riseup.net hoffentlich geeignet als Ansporn, selber an der Konsultation teil zu nehmen!...;-) lg + bleibt gesund!, Carla 1) "Hallo Liste, FFF ruft auf, sich an der 'Konsultation zum NEP 2035 (2021)' zu beteiligen. Eine gute und wichtige Idee! Effektiver als deren Vorschlag direkt zu verwenden, wäre es natürlich, wenn man die Kritik in eigenen Worten formuliert. Leider bleibt bis zum 5.3. nur noch wenige Zeit dafür. Ich hoffe aber sehr, dass hier Leute ihr Know-how nutzen können und wollen, um zum NEP kritisch Stellung zu nehmen. https://www.netzentwicklungsplan.de Vielleicht findet ja auch hierüber noch etwas Austausch dazu statt. Vorschlag von FFF: Sehr geehrte Empfänger*innen, liebe Übertragungsnetzbetreiber, liebe Bundesnetzagentur, vielen Dank für den ersten Entwurf des Netzentwicklungsplans 2035. Fridays For Future geht nun seit über zwei Jahren gemeinsam mit der Klimagerechtigkeitsbewegung in Deutschland auf die Straße und kämpft für eine gerechte Bekämpfung der Klimakrise. Dafür sind allein in Deutschland am 20.09.2019 1,4 Millionen Menschen auf die Straße gegangen [1] und Meinungsforscher*innen bestätigen immer wieder, dass die Klimakrise eine der größten Sorgen, Ängste und Anliegen der Menschen weltweit ist [2]. Klimawissenschaftler*innen betonen schon lange, dass endlich ernsthafte Maßnahmen ergriffen werden müssen. Eine angemessene Begegnung der Klimakrise ist also notwendiger und gewollter also je zuvor und bedeutet laut Pariser Abkommen die Begrenzung der globalen Erwärmung möglichst auf 1,5°C [3]. Für Deutschland bedeutet das laut Sachverständigenrat für Umweltfragen ein verbleibendes CO2-Budget von 4,2 Gt CO2 ab dem 01.01.2020 bei 50%-iger Wahrscheinlichkeit, dass das 1,5°C-Ziel eingehalten wird [4]. Damit Deutschland dieses Budget realistisch einhalten kann, benötigt es stärkere Reduktionsziele als die derzeit diskutierten, nämlich -60% CO2-Minderung in allen Sektoren bis 2025, -80% bis 2030 [5] und das Erreichen von Netto null bis spätestens 2035. Aufgrund dieser Erkenntnisse bedauere ich es umso mehr, dass kein 1,5°C-kompatibles Szenario im Rahmen des Netzentwicklungsplans betrachtet wird. Mit -79% Reduktion der CO2-Emissionen des deutschen Kraftwerksparks bis 2035 sind Szenario B und C zwar die ambitionierteren, gerade unter Betrachtung der Tatsache, dass der Energiesektor deutlich leichter zu transformieren ist als viele anderen Sektoren, jedoch noch immer absolut unzureichend für die Einhaltung des 1,5°C-Ziels. Schon lange kritisiert Wissenschaft und Öffentlichkeit, dass der Netzentwicklungsplan kein Szenario besitzt, dass die Verpflichtung zur CO2-Minderung abbildet, die sich für Deutschland aus der Klimaschutz-Vereinbarung von Paris ergibt. Christof Timpe, Leiter des Bereichs Energie & Klimaschutz am Öko-Institut, kritisierte bereits 2018, dass so keine sachgerechte Netzplanung gelingen kann [6]. Aufgrund dessen sollte für das weitere Vorgehen das ambitionierteste der vorliegenden Szenarien, Szenario C, zugrunde gelegt werden. Auch vor dem Hintergrund des europäischen Green Deals ist Szenario C das realistischste. Szenario A ist dabei mit einer verbleibenden installierten Braunkohleleistung von 7,8 GW im Jahr 2035 nicht diskussionswürdig und wird, gerade auch aufgrund europäischer Diskussionen über Anhebungen der Reduktionsziele, internationalen politischen und gesellschaftlichen Zielen nicht gerecht. Selbst unter der Annahme, dass sich die politischen Ziele des Kohleausstiegs in Deutschland nicht mehr ändern, ist sich die Wissenschaft größtenteils darüber einig, dass die Stromgestehungskosten der Kohle zu hoch liegen und sie so auch dank eines steigenden CO2-Preises weit vor 2035 aus dem Markt gedrängt wird [7]. Die Bundesnetzagentur sollte hier in der Prüfung des Netzentwicklungsplans statt Szenario A ein weiteres Szenario ergänzen, welches 1,5°C-kompatibel ist. Dass dies möglich ist, zeigt die Bestätigung des NEP 2030 (2019), in dem bei der Prüfung im Nachhinein ein weiteres Szenario ergänzt wurde, dass den Kohleausstieg berücksichtigt (C 2038*) und dafür ein anderes, dass diesem nicht gerecht wird (B 2035) nicht berücksichtigt wurde. Ein weiterer Kritikpunkt der drei Szenarien ist der geringe Anstieg des Stromverbrauchs im Zeitraum bis zum Erreichen des Zieljahres 2035. Während Szenario C mit einem Anstieg des Bruttostromverbrauchs auf 700 TWh im Jahr 2035 den höchsten Anstieg des Stromverbrauchs verzeichnet, ist dieser für eine echte Energiewende, wie sie die Erfüllung des Pariser Abkommens benötigt, zu gering. Wie bereits Eingangs erläutert, muss Deutschland bis 2035 Netto null erreichen. Studien, die Klimaschutzszenarien betrachten, in denen Deutschland Netto null oder nahezu Netto null erreicht und Wasserstoff- bzw. PtX-Importe nicht in unrealistisch hohem Maße angenommen wurden, rechnen mit einer notwendigen inländischen Stromerzeugung von circa 1.000 bis 1.400 TWh pro Jahr [8], [9]. Möchte Deutschland einen gerechten Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise leisten und dem Pariser Abkommen entsprechen, so muss der Wandel hin zu einer "Netto null-Gesellschaft" beschleunigt werden und damit auch die Energiewende und die Sektorenkopplung. Dies hat zur Folge, dass Szenarien, wie die in den genannten Studien, beschleunigt werden müssen und die ermittelten erhöhten Stromverbräuche bereits 2035 eintreten werden. Zu dem gleichen Ergebnis kommt auch das Wuppertal Institut in der Studie "CO2-neutral bis 2035: Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze" [10]. Vor diesem Hintergrund sind die im Netzentwicklungsplan 2035 angenommenen Stromverbräuche zu gering angesetzt und sollten deutlich nach oben korrigiert werden. Mit der Annahme der zu niedrigen Stromverbräuche wird der Beitrag des Stromsektors an der Dekarbonisierung anderer Sektoren vernachlässigt. Ähnlich der Entwicklung des Stromverbrauches verhält es sich mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Hier kommen Studien, die 1,5°C-kompatible Szenarien betrachten, zu dem Schluss, dass, um die inländische Stromerzeugung von 1.000 bis 1.400 TWh pro Jahr zu decken, es einen starken Ausbau der erneuerbaren Energien von mindestens 25 bis 40 GW pro Jahr benötigt [10]. Denn für ein klimaneutrales Deutschland wird laut des Wuppertal Instituts eine installierte PV- und Wind-Leistung von circa 500-700 GW benötigt [10]. Die installierte Leistung von Windkraft- und PV-Anlagen in Szenario C des aktuellen Entwurfs des Netzentwicklungsplans liegt im Zieljahr 2035 jedoch lediglich bei 245 GW (bzw. 260,6 GW für die Summe aller erneuerbaren Energien) und damit deutlich zu niedrig. Der im Netzentwicklungsplan 2035 angenommene Stromverbrauch sowie die Menge installierter Leistungen erneuerbarer Energien ist demnach zu gering. Die zu erwartenden Entwicklungen des erhöhten Stromverbrauchs und des erhöhten Ausbaus der erneuerbaren Energien sollten deswegen unbedingt in einem zusätzlichen Szenario ergänzt und beachtet werden. Für mich ist außerdem nicht verständlich wie die auf Seite 81 des „Netzentwicklungsplan Strom 2035, Version 2021, 1. Entwurf“ [11] genannte 40%-ige Reduktion des Emissionsfaktors von Erdgaskraftwerken zustande kommt. Da dies im ersten Entwurf nicht genauer erklärt wird, bitte ich um eine Klarstellung im weiteren Verlauf des Netzentwicklungsplans. Generell erscheint es mir aufgrund technischer und ökonomischer Gesichtspunkte sowie vor dem Hintergrund globaler Gerechtigkeitsfragen als sinnvoll die benötigten Kapazitäten über einen verstärkten inländischen Ausbau der erneuerbaren Energien zu decken, statt auf erhöhte Importkapazitäten grünen Wasserstoffs oder sonstige Reduktionen des Emissionsfaktors zu hoffen. Abschließend möchte ich mich nochmal für die Anfertigung der ersten Version des Netzentwicklungsplans 2035 bedanken. Trotz positiver Entwicklungen und der Betrachtung eines längerfristigen Szenarios sind die Betrachtungen insgesamt zu unambitioniert und werden dem Pariser Abkommen sowie den Erkenntnissen der internationalen Klimawissenschaft nicht gerecht. Hier hoffe ich im Laufe des Konsultationsprozesses auf Ambitionserhöhungen und plädiere dafür, dass in Zukunft 1.5°C-gerechte Szenarien zugrunde gelegt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Stromnetz für die Energiewende und damit für das Erreichen der Klimaziele gebaut ist und diese nicht ausbremst. Außerdem sehe ich einen zusätzlich zum Netzentwicklungsplan aufgestellten Systementwicklungsplan, der regelmäßig von unabhängigen Wissenschaftler*innen und unter Bürger*innenbeteiligung erarbeitet wird, als sinnvoll an. Mit freundlichen Grüße [Namen einfügen] Literaturverzeichnis [1] ZDF, „Rekordzahlen bei Klimademos - Wo die meisten Menschen auf die Straße gingen,“ 20 09 2019. [Online]. Available: https://www.zdf.de/nachrichten/heute/fazit-fridays-for-future-und-beschluesse-klimakabinett-100.html. [Zugriff am 07 12 2020]. [2] Zeit Online, „Zeit Online,“ 27 01 2021. [Online]. Available: https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2021-01/klimawandel-umweltschutz-umfrage-klimanotstand-un-entwicklungsprogramm. [Zugriff am 15 02 2021]. [3] United Nations, „Paris agreement,“ 2015. [Online]. Available: http://unfccc.int/files/essential_background/convention/application/pdf/english_paris_agreement.pdf. [Zugriff am 7 12 2020]. [4] Sachverständigenrat für Umweltfragen, [Online]. Available: https://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/01_Umweltgutachten. [Zugriff am 15 02 2021]. [5] Fridays For Future Deutschland, „Schlüsselergebnisse der Studie des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie zu einem Beitrag Deutschlands zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze,“ [Online]. Available: https://fridaysforfuture.de/studie/schluesselergebnisse/. [Zugriff am 30 10 2020]. [6] energiezukunft, „Dezentrale Energiewende kann Netzausbau reduzieren,“ [Online]. Available: https://www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/netze/dezentrale-energiewende-kann-netzausbau-reduzieren/. [Zugriff am 15 02 2021]. [7] Fraunhofer ISE, [Online]. Available: https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/DE2018_ISE_Studie_Stromgestehungskosten_Erneuerbare_Energien.pdf. [Zugriff am 2021 02 15]. [8] Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme, „Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem,“ Freiburg, 2020. [9] Forschungszentrum Jülich, [Online]. Available: https://www.fz-juelich.de/iek/%20iek-3/DE/_Documents/Downloads/transformationStrategies2050_studySu%20mmary_2019-10-31.pdf.pdf?__blob=publicatio%20nFile. [Zugriff am 15 02 2021]. [10] Wuppertal Institut, „CO2-neutral bis 2035: Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze,“ Wuppertal, 2020. [11] 50 Hertz, Amprion, Tennet, TransnetBW, „Netzentwicklungsplan Strom 2035, Version 2021, Erster Entwurf,“ 29 01 2021. [Online]. Available: https://www.netzentwicklungsplan.de/sites/default/files/paragraphs-files/NEP_2035_V2021_1_Entwurf_Teil1.pdf. [Zugriff am 19 02 2021]. _______________________________________________________________________________________ 2) "Ein klares Nein – so nicht! Der erste entwurf des nep für 2035 und der aufruf der öffentlichen beteiligung (jetzt noch knapp eine woche zeit vorschläge oder einwendunungen zu machen ist ein hohn!) an der beschlussfassung ist ein rein pseudodemokratisches verfahren! FfF oder EG sollten sich daran nicht beteiligen. Dies aus mehreren gründen: 1. Der entwurf wurde vorgelegt von den vier großen übertragungsnetzbetreibern, die alle - entweder börsennotiert oder in staatsbestitz - ein vorrangigens interesse an möglichst hohen profiten haben und deshalb die superteuren stromleitungen bauen wollen. Wie in der vergangenheit entscheidet letztendlich die bundesnetzagentur und die untersteht dem bundeswirtschaftsministerium. Glaubt irgendwer aus der klimabewegung, dass der herr altmeier sich nach den forderungen der klimagerechtigungskeitsbewegung richtet? 2. Der von thomas favorisierte entwurf C 2035 ist sicherlich der klimapolitisch ambitionierteste unter den (schlechten) entwürfen. Nichts desto trotz ist er genau die fortschreibung des 'green new deal' (gnd) der eu-kommission. Denn er setzt auf ein grünes wachstum, grüne industrie- und verkehrspolitik. Durch die vollständige elektrifizierung sämtlicher bereiche von wirtschaft, verkehr und privatem energieverbrauch soll ein business as usual mit den selben konzernen wie siemens, basf, rwe oder wintershall fortgesetzt werden. Dafür tut die bundesregierung seit jahren alles – mit milliardensubventionen! 3. Überfällig ist die einleitung einer degrowth-politik! Also eine teilweise deindustrialiserung der bundesdeutschen wirtschaft; z. b. der stahl- und aluminiumindustrie, der flugzeugindustrie, der rüstungsindustrie, der autoindustrie etc. 4. Überfällig ist auch die einleitung von massnahmen zur REDUZIERUNG des energie- und des stromverbrauchs in europa, in deutschland. 5. Es geht in die völlig falsche richtung jetzt den forcierten ausbau der wasserstoffproduktion aus erneuerbaren energien zu fordern. Wasserstoff ist ein primärenergiefresser! Die angepeilten 8-10 GW Wasserstoff im Jahr 2035 sollen als Speichertechnologie gas und kohle ersetzten für die zeiten der dunkelflaute der erneuerbaren energien. Diese 10 GW reichen bei weitem nicht in winterlichen Zeiten. Und für einen noch stärkeren Ausbau der erneuerbaren gibt’s in deutschland nicht die flächen! Ein ausweg ist die verfünffachung (!) der Windenergie in der nordsee, die von solchen grosskonzernen wie rwe oder eon vorangetrieben wird. Das reicht aber immer noch nicht für die wasserstoffproduktion. In letzter konsequenz heisst auch das szenario C des nep: Import aus nordafrika und der arabischen halbinsel. In dubai haben sich gerade vor ein paar wochen im zuge der dii-Initiative die führenden europäischen stromproduzenten und rohstoffkonzerne mit den regierungsleuten getroffen, um den massiven ausbau der photovoltaikanlagen zur wasserstoffproduktion zu beschliessen. Das ist nichts anderes als die neue koloniale eroberung nordafrikas, denn die menschen vor ort werden nicht gefragt, ob sie diese monsternanlagen vor ihrer nase haben wollen. Landraub und vertreibung der nomaden u. a. werden die folge dieser milliardenschweren investitionen sein. Das in aller kürze, wer sich damit länger auseinandersetzen möchte, lese die neuste ausgabe der 'anti-atom-aktuell', die zum schwerpunkt die zukunft der eneuerbaren energien hat."
  • Jürgen Eiselt EEC
  • Online Petition für das SoAHRtal Projekt
  • Stuttgart Solar e.V.
  • AK KLEE
  • Thomas V. Schmitt P4F Mainz: Madrid wird scheitern; AlternativenLiebe Mitstreiter_innen von *Parents for Future*, ich möchte euch einen strategisch sehr wichtigen Beitrag von Hans-Josef Fell vom 6.12.2019 bekannt machen. Seine Kernaussagen: 1. Bisher haben 24 Weltklimakonferenzen keinen Fortschritt gebracht; **auch die COP 25 wird scheitern** 2. Ursache: Die größten Bremser bestimmen das Tempo 3. Emissionshandel ist Hauptthema der COP 25, ist aber überhaupt nicht effektiv 4. **Klimaschutz kann dennoch erreicht werden:** "Wir alle (Privatpersonen, Energiegenossenschaften, Unternehmen, Kommunen, regionale und nationale Regierungen) müssen klaren radikalen Klimaschutz verwirklichen. ... Je mehr jeder einzelne der genannten Akteure die obigen Maßnahmen umsetzt, umso schneller werden alle anderen erkennen, dass sie ökonomisch unter die Räder kommen und dann dem Beispiel der ökonomisch erfolgreichen Klimaschützer folgen. ... Eines der wichtigsten Instrumente ist die feste Einspeisevergütung für Erneuerbare Energien anstelle von Ausschreibungen, ein Subventionsabbau der fossilen Energien, über alle Wirtschaftssektoren hinweg, nicht nur im Energiesektor, sondern auch in der intensiven Landwirtschaft bis zur Abfallwirtschaft. ... " Den vollständigen Beitrag findet ihr hier: https://hans-josef-fell.de/wird-die-weltklimakonferenz-in-madrid-endlich-den-klimaschutz-organisieren **Also: Nicht auf internationale Konferenzen hoffen, sondern lokal bis national selbst aktiv werden, Druck machen und die richtigen Forderungen stellen.** Zur Info: Hans-Josef Fell ist einer der Väter des ursprünglichen, sehr erfolgreichen Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) Viele Grüße aus Mainz, Wolfgang Schöllhammer / *Parents for Future* Mainz
  • Balkonkraft Berlin-Tempelhof
  • Hannah Monnin Einladung: Veranstaltung des Berliner Innovationskreises zu Erneuerbarer Energie am 13.März in der Evngelischen Schule BerlinHallo liebe WECHANGE-Menschen. Hier als Weiterleitung eine Einladung. Am 13. März findet in der Evangelischen Schule Berlin Mitte an der Jannowitzbrücke ein weiterer Themenabend des Berliner Innovationskreises statt. Dieses Mal unter der Überschrift: "Wie die Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien zum Impulsgeber für erfolgreiche, bürgernahe Lokal- und Regionalpolitik werden kann." Infotext: "Daß im Zusammengang mit dem Klimawandel die Erzeugung erneuerbarer Energien (EE) für unser aller Zukunft und der Nach-uns-Kommenden DIE große politische und praktische Herausforderung ist, bedarf wohl bei uns im Inno-Kreis keiner weiteren Begründung. Wie erfolgreiche Beispiele auf örtlicher Ebene unter aktiver Einbeziehung von Bürger/innen dazu aussehen können, werden wir in unserer Veranstaltung am 13. März erneut hören und diskutieren. Dafür haben wir als Fachleute zwei in unserem Inno-Kreis bereits bekannte und geschätzte Freunde gewinnen können: 1. Prof. Dr. Peter Schmuck und 2. den Bürgermeister der ost-sächsischen Gemeinde Nebelschütz: Thomas Zschornak. Sie werden uns an Hand von Beispielen berichten, wie eine die jeweiligen Gemeinwesen stärkende und auf Nachhaltigkeit Lokal- und Regionalpolitik – auch über Energie hinaus - aussehen und wirken Kann." Der Abend beginnt um 19Uhr. Und die Schule ist übrigens der Ort, an dem Margret Rasfeld aktiv war. Sie hat die Initiative Schulen im Aufbruch mitgegründet und arbeitet zu freier und alterntiver lebensnaher Bildung für junge Menschen des 21.Jahrunderts :) https://esbzlog.wordpress.com/ Nähere Infos im Anhang. Einen schönen Sonntag euch!
  • Stuttgart Solar e.V.
  • Umweltbeauftragter Umweltschutz = Klimaschutz = Notwendigkeit = EMAS = Zukunft = Klimagerechtigkeit?**Es wird Zeit, sich ein paar zusätzliche Gedanken zu machen, was die Natur von uns erwartet.** Wir benötigen viel Energie und bekommen sie von der Natur im Laufe des Jahres in unterschiedlicher Menge und zu unterschiedlichen Zeiten geliefert. Das bedeutet, dass wir im Norden, Nachts und im Winter generell weniger Energie zur Verfügung haben als im Süden, Tags und im Sommer. Zeitweise steht kaum Energie zur Verfügung. Im Winter benötigen wir aber viel zusätzliche Energie zum Heizen. Nur wenn wir es schaffen, genügend erneuerbare Energie aus dem Ausland zu beziehen, bleiben wir unabhängig von der Natur. Da das Klimaproblem weltweit besteht und weltweit beseitigt werden muss, ist von keiner oder nur von relativ wenig freien erneuerbaren Energien auszugehen. Wir haben die besten Chancen auf Klimaschutz und Zukunft, wenn wir uns der Natur stärker anpassen. Das bedeutet, dass wir auf Energieintensive Teile der Produktion im Winter verzichten und Energieintensive Produktion nur bei ausreichend erneuerbaren Energien z.B. Tags über, im Sommer bei Wind und Sonne betreiben. Die Produktion sollte in Energiearmen Zeiten in Energiereiche Teile der Welt (Südeuropa) verlegt werden können. Usw.. Energiereiche Abfälle dagegen, die nicht recycelt werden können, sollten in Energiearmen und kalten Zeiten zur Wärmegewinnung in Energiearmen Ländern (Nordeuropa) genutzt werden. Z.B. Zur Zementproduktion bei vollständiger Wärmenutzung; Müllverbrennungsanlagen (MVA) ebenfalls bevorzugt (nur) im Winter betreiben; usw.. Ich hoffe dass dieser Gedankengang hilft, die grundsätzlichen Problematiken besser zu verstehen. Verstehen wir, dass wir genauer wissen sollten bzw. müssen, wie wir vorgehen sollten, um die Zukunft zu erreichen? Kann das ohne konkrete Pläne gelingen? Anhang: Eine der Mitteilungen meines Providers IONOS zum Ranking meins Portals https://dugv.org
  • Dirk Zeiher Osnabrück klimanutral Die gute Nachricht zum Wochenende KW 6Der EU-Stromsektor emittierte im vergangenen Jahr zwölf Prozent weniger CO2 als 2018. Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromproduktion stieg EU-weit auf einen neuen Rekordwert von 35 Prozent. Der Abwärtstrend beim Kohlestrom wird anhalten. Zeitgleich sinken die Preise für Erneuerbare Energien immer weiter. Das postfossile Zeitalter kommt also, darauf müssen sich die EU-Mitgliedstaaten jetzt einstellen. https://www.agora-energiewende.de/presse/neuigk...
  • Kilian Rüfer
  • Christian Brosig
  • Solar Offensive Köln
  • Carla Schulte-Fischedick Schreiben an Rundfunkräte: Änderung der Programmausrichtung angesichts Klimakatastrophenanbei wichtige, meiner Ansicht nach sehr unterstützungswerte Aktion aus dem Klimabewegungsnetzwerkverteiler, lg, Carla Organisationen und Initiativen, die es unterstützen möchten, werden gebeten, das Christfried Lenz an Kein-Co2-Endlager-Altmark.lenz@gmx.de mitzuteilen - BITTE MIT LOGO! "Liebe MitstreiterInnen, das nachstehende (und angehängte) offene Schreiben an die für WDR und SWR zuständigen Rundfunkräte wurde gestern vom Runden Tisch Erneuerbare Energien (RTEE, http://www.energiewende-2030.de/ ) stark befürwortet. Mit möglichst vielen unterzeichnenden Organisationen und Initiativen sollte es an die beiden Rundfunkräte und an die Öffentlichkeit gehen, wo immer wir diese erreichen können. Organisationen und Initiativen, die es unterstützen möchten, werden gebeten, mir das mitzuteilen - bitte mit Logo! Besten Dank und ebensolche Wünsche für ein angenehmes Wochenende, Christfried Hier das Schreiben: An die für WDR und SWR zuständigen Rundfunkräte Notwendige Änderung der Programmausrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks - insbesondere angesichts zunehmend katastrophaler Auswirkungen der Klimaerwärmung Sehr geehrte Damen und Herren, Ihr Sendegebiet ist von den jüngsten klimawandelbedingten, in Deutschland beispiellosen Flutkatastrophen betroffen. Wir gehen davon aus, dass Sie dadurch sensibilisiert und bereit sind, grundsätzliche Änderungen der Programmausrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die der sich rapide und dramatisch zuspitzenden Klimasituation Rechnung tragen, einzuleiten. Seit vielen Jahren gibt es kritische Stimmen, die dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk vorwerfen, den Klimawandel zu verharmlosen und die Bedeutung der erneuerbaren Energien herunterzuspielen. Über klimabedingte Katastrophen – bis vor Kurzem fernab von Deutschland – wurde zwar berichtet, die sich daraus ergebende Konsequenz, dass die Energiewende extrem beschleunigt werden muss, wurde jedoch nicht gezogen. Insbesondere wurde versäumt, über die Interessenlage aufzuklären, wonach die mächtigen fossil-atomaren Energiekonzerne ihr Geschäftsmodell so lang wie irgend möglich weiterführen wollen und daher – gemeinsam mit den dominierenden Kräften in der Politik – für ein Strommarktdesign gesorgt haben, das den erneuerbaren Energien Hürden und Hemmnisse in den Weg stellt. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat die Bevölkerung nicht darauf hingewiesen, dass sie selbst aktiv werden muss, um ihr Interesse an einer erträglichen Klimazukunft den Geschäftsinteressen der erwähnten Konzerne entgegen zu setzen. Stattdessen wurden durch die Programmgestaltung Ruhe und Lethargie verbreitet. Für die eingetretenen und zu erwartenden klimabedingten Schäden ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk daher mit verantwortlich. In seiner aufrüttelnden Geschichte des (fehlenden) Klimaschutzes „Kurs Klima-Kollaps – das große Versagen der Politik" bringt David Goeßmann die Rolle der Medien und insbesondere des von der Bevölkerung finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf den Begriff „Tauchstation". - „Was ist mit den öffentlich-rechtlichen Sendern, die finanziert werden von den Gebühren der Bürger, nicht vom Bundesverband der deutschen Industrie (BDI)? ... Warum schlug niemand Alarm?" (S. 17f) Und S. 147: „Auch Talkshows und Presseclubs in den öffentlich-rechtlichen Sendern gingen an dem Thema stumm vorbei. Man stelle sich vor, die Medien hätten in der Coronakrise ähnlich reagiert und sich Augen, Ohren sowie Mund förmlich zugehalten." Die jüngste und öffentlich breit wahrgenommene Kritikaktion wurde von der Initiative „Klima vor acht" organisiert. Sie forderte, an die Stelle von „Börse vor acht", „Wissen vor acht" und „Wetter vor acht" das ungleich wichtigere Thema „Klima" zu setzen. Die Argumente, mit denen das abgelehnt wurde, sind aufschlussreich. Sie demonstrieren, dass bei den oberen Programmgestaltern ein Problembewusstsein entweder auch nicht ansatzweise vorhanden ist, oder bewusst verdrängt wird. Nach ZDF-Intendant Thomas Bellut ist Klima zwar ein wichtiges Thema, es gebe aber auch andere. „Wer bestimmt denn, was wichtig ist?" https://www.welt.de/vermischtes/article231558609/ZDF-Intendant-Bellut-gegen-TV-Vorstoss-Klima-vor-acht.html Christoph Schmidt, geschäftsführender Redakteur für das ARD-Vorabendprogramm: „Auch wenn Klimaschutz vielleicht ein hehres und richtiges Ziel ist: Es ist trotzdem erstmal eine parteiische Interessengruppe, und wenn jede Interessengruppe sagt: ‚Ich mache mal meinen Piloten und mache meinen Beitrag so, wie ich ihn mache', und wir räumen dann Sendeplätze dafür frei, damit habe ich als unabhängiger Journalist ein großes Problem." https://www.deutschlandfunk.de/primetime-fuer-die-klimakrise-aktivisten-fordern-neues.2907.de.html?dram:article_id=483806 Für ihn ist also Klimaschutz nur „vielleicht" ein „richtiges Ziel", und allemal sind diejenigen, die dafür eintreten, für ihn nichts weiter als eine „parteiische Interessengruppe", die gegenüber den vielen anderen Interessengruppen keinesfalls bevorzugt werden darf. Sehr geehrte Damen und Herren in den Rundfunkräten, mit dem Klimawandel kommt die Frage „Sein oder Nichtsein" der menschlichen Zivilisation und vielleicht des höheren Lebens auf dem Planeten überhaupt auf uns zu. Wir fragen uns, ob die zitierten Äußerungen der führenden Meinungsmacher der Republik auf Ignoranz beruhen oder andere Wurzeln haben. Wir gehen davon aus, dass Sie – jedenfalls nach dem Menetekel vom 14.07.2021 – die oben zitierte Sichtweise nicht teilen und fordern Sie auf, die Rundfunkanstalten, für die Sie Verantwortung tragen, entsprechend zu kontaktieren. Aufgabe eines Rundfunks, der von der ganzen Bevölkerung finanziert wird, kann es nicht sein, die Zerstörung der Zukunft dieser Bevölkerung als eine nachrangige Angelegenheit zu betrachten. Wir wären dankbar, wenn Sie diese Thematik rasch aufgreifen. Zwecks weiterer Konkretisierung freuen wir uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Mit freundlichen Grüßen,
  • Helmut Wolman
  • Astrid Schneider
  • #2030-München-Solar
  • QuadratSolar
  • Bürgerwerke eG
  • Bettina Hüning BNE-Aktionstag zum Weltkindertag - Landrat Dr. Kai Zwicker las Grundschüler*innen vorEs war still in der Biologischen Station Zwillbrock in Vreden. Gespannt lauschten Grundschüler*innen der Hamaland-Schule der Stimme des Landrats Dr. Kai Zwicker. Er las den Mädchen und Jungen aus dem neuen Kinderbuch „Das Geheimnis der alten Mühle“ vor. Das Buch nimmt die Kinder mit auf eine Reise durch den Kreis Borken und erklärt dabei den Nutzen der verschiedenen „erneuerbaren Energien“. Im Anschluss an die Lesung erkundeten die Schüler*innen die Ausstellung der Biologischen Station Zwillbrock. Auch das SDG-Glücksrad kam zum Einsatz und gemeinsam wurden Ideen entwickelt, wie man die Welt lebenswert gestalten kann. Die Lesung fand in Kooperation mit dem BNE-Regionalzentrum der Stiftung NLW statt. Mit der Veranstaltung am Weltkindertag machten die Akteure im Rahmen der Klimawochen 2022 des Kreis Borken und der landesweiten BNE-Aktionstage auch auf die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und auf eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) aufmerksam. BNE ermöglicht es, den Teilnehmenden die Auswirkungen des eigenen Handels auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Die Stiftung NLW bietet insbesondere Schulen und Kitas ein umfangreiches BNE-Bildungsprogramm an, um die Umwelt vor der eigenen Haustüre und Möglichkeiten zur Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele kennenzulernen. Hintergrund: Das Buch ist ein Gemeinschaftsprojekt des Klimakreises Borken und des Bildungskreises Borken. Die Autorin Sarah Bosse und der Illustrator Michael Tewiele haben seit 2021 im engen Austausch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bildungsbüros und Klimaschutzabteilung des Kreises Borken an der Geschichte und der einfachen bildlichen Darstellung der erneuerbaren Energien gefeilt. Bei der technischen Darstellung, wie zum Beispiel der Funktionsweise der Solarthermie, unterstützte die Kreishandwerkerschaft. Das Buch ist ab November 2022 in den Buchläden im Kreis Borken zum Preis von 9,90 Euro erhältlich.
  • AG Klima, Energie, Umwelt (B'90/Die Grünen in Stadt und Landkreis Lüneburg)
  • MichaEL Klimastreik am 25.3.2022Die erst vor wenigen Wochen gegründete Ortsgruppe von Fridays for Future in Lingen präsentierte sich mit einem Demostrationszug durch die Stadt und mit einer engagierten Rede und Schweigeminute für die Ukraineopfer. U.a. "waslosin Lingen" berichten: https://www.waslosin.de/erste-fridays-for-future-demo-in-lingen Für alle, die nicht dabei waren hier der Redebeitrag: "Hallo Lingen, wir sind Jeremy und Kristin und freuen uns im Namen der Fridays for Future Ortsgruppe Lingen heute diese Rede halten zu dürfen. Wahnsinn, dass so viele von euch heute hier sind! Wie wir alle wissen, ist die Klimakrise immer und überall präsent – auch in Deutschland! Wir alle erleben und spüren die Auswirkungen des Klimawandels unmittelbar, mit Düren, Hitzeperioden, Ernteausfällen, Stürmen und vermindertem Niederschlag. Der Klimawandel ist zu einer weltweiten Krise geworden, zu der Deutschland nicht gerade wenig beigetragen hat, als Industrieland, als ehemalige Kolonialmacht. Deswegen dürfen wir uns nicht bequem zurücklegen und denken, dass unsere Regierung alles regeln wird. In den letzten Jahren hat sie nämlich bewiesen, dass wir uns in Sachen Klimakrise nicht auf sie verlassen können! Der Klimawandel ist eine weltweite Krise, genauso wie es Corona ist! Während der Pandemie hat die Bundesregierung gezeigt, dass in Deutschland durchaus Maßnahmen ergriffen werden können, die eine Krise eindämmen. Warum behandelt ihr den Klimawandel also wie ein bockiges Kleinkind? Warum nehmt ihr neue Krisen zum Anlass, um andere Krisen aus eurer selektiven Wahrnehmung auszuschließen? Der Klimawandel ist eine weltweite Krise, der Klimawandel ist Realität. Krisen erfordern Handlungen. Wir haben Politiker:innen gewählt, um zu handeln. Wenn die aber mit Krisen nicht zurechtkommen, warum redet man dann nicht mit Expert:innen? Warum hört man dann nicht auf diese? Seit Jahren ist die Aussage der Wissenschaftler:innen eindeutig: Das Weltklima erhitzt sich, Jahrzehnt für Jahrzehnt. Die Risiken durch die Klimakrise für Menschen und Ökosystemen nehmen weltweit rapide zu. Anfang 2022 hat der Weltklimarat IPCC seinen zweiten Teil des sechsten Sachstandsbericht vorgestellt. Die Zusammenfassung lautet: „Ein weiteres Aufschieben von Klimaschutz bedeutet den Tod. Nur konsequenter Klimaschutz und Klimaanpassungsmaßnahmen können die Risiken noch verringern.“ Heute ist der zehnte globale Klimastreik. Seit drei Jahren gehen wir auf die Straße. Wir fordern das ein, was Wissenschaftler:innen schon seit Jahren wissen und kundgeben. Wir fordern eine Klimapolitik, die heute und hier Verantwortung übernehmen muss. Wir fordern eine Klimapolitik, die endlich Wissenschaftler:innen ernst nimmt, damit Wünsche und Träume einer gesamten noch ungeborenen Generation in Erfüllung gehen können. Deswegen standen und stehen wir heute wieder auf den Straßen und fordern eine radikale Energiewende, damit Abhängigkeiten nicht weiter Krisen befeuern. Wir fordern einen Importstopp und das Schließen der Gaslücke. Wir wissen das Transformationen nicht von heute auf morgen funktionieren, umso wichtiger ist es jetzt entschlossen die notwendigen Veränderungen anzugehen und umzusetzen. Wir sind Fridays for Future. Wir sind laut. Wir bleiben laut! Wir stehen hier inmitten eines Jahrzehnts der Krisen, wir leben in einer Gesellschaft, die nicht zur Ruhe kommt und erleben eine Politik die auf Sicht fährt – auch deshalb, weil die Entwicklungen des nächsten Monats oder gar der nächsten Woche unberechenbar erscheinen: Was ist Putins nächster Schritt, wie hoch stehen die Inzidenzen? Doch in einer Krise ist die Entwicklung vollkommen klar: Das CO2-Budget wird kleiner und kleiner. Und gerade deshalb ist es – bestenfalls – erstaunlich, dass gerade in dieser Krise, der Klimakrise, so lange auf Zeit gespielt wurde. So lange, dass wir hier wieder stehen müssen und die Gesellschaft eben nicht zur Ruhe kommen darf. Wir erwarten, dass in dieser Krise mindestens so entschlossene Maßnahmen ergriffen werden, wie gegen Corona, und diese mindestens so schnell erfolgen, wie die militärische Zeitenwende unter den aktuellen Eindrücken möglich war. Treat every crisis like a crisis! Es ist gut, dass der Klimaschutzfonds gefüllt worden ist und weitere Mittel erhalten soll. Aber eines wird doch immer deutlicher: Wenn für die Bewältigung der Corona-Krise hunderte Milliarden Euro Schulden aufgenommen werden konnten und selbst die Bundeswehr ein sog. Sondervermögen bekommen soll - für den Klimaschutz aber nur dann Geld da ist, wenn entweder Corona-Gelder umgewidmet werden oder der Haushalt „kreativ“ geführt wird, stimmt etwas nicht. Klimaschutz statt Schuldenbremse! Klimainvestitionen sind keine Ideologie, die Schwarze Null ist eine! Noch vor einem Jahr war das Herzstück neuer Klimaschutz-Diskussionen die Anhebung des CO2-Preises. Jetzt diskutiert Deutschland über einen Tankrabatt. Ernsthaft?! Wenn fossile Energien uns von Diktaturen abhängig und die Menschen in Deutschland ärmer machen, kann die Antwort doch nicht sein, Mineralölkonzerne auf Kosten der Allgemeinheit noch weiter zu subventionieren! Wir wissen längst, dass hier nicht etwa kriegsbedingte Kosten an die Kund:innen weitergegeben, sondern die Margen der Konzerne erhöht werden. Wenn die Ölkonzerne ihre Marktmacht ausnutzen und sich die Taschen vollmachen wollen, heißt es erst Recht: Macht die Menschen unabhängiger von Individualverkehr! Mobilitätsgarantie, ticketloser ÖPNV und ein flexibel nutzbares Energiegeld für alle, jetzt! Wir sagen: People not profit! Seit dem Kriegsbeginn nennen selbst Marktliberale die Erneuerbare Energien „Freiheitsenergien“. Doch noch immer kommt der Ausbau der gemeinsamen Lösung für Klima- und Russlandkrise nicht nennenswert voran. Stattdessen erleben wir, dass Konservative im Bund und insbesondere der Ministerpräsident in Bayern die Chance wittern, Atomkraft am Leben zu halten. Gerade die bayerische Staatsregierung, die mit absurden Abstandsflächen und der Verhinderung von Stromleitungen die Energiewende aktiv ausbremst, agiert hier sehr durchsichtig. Analysen zeigen, dass ein Revival der Atomkraftwerke kurzfristig kaum machbar ist, mittelfristig nur in Konkurrenz zu Erneuerbaren Energien steht, da sie sich nicht flexibel hoch- und runterschalten lassen, und langfristig extreme Kosten verursachen würde. Liebe Konservative: Nicht der Ausbau der Erneuerbaren ist Ideologie, die Mumifizierung der Atomkraft ist eine! Letztes Jahr mahnte uns das Bundesverfassungsgericht, die Bemühungen seien für das Erreichen des Pariser Klimaabkommens nicht genug. Das Bundesklimaschutzgesetz wurde daraufhin – unzureichend – überarbeitet und auch die Landesregierung kündigte an: Wir schärfen nach. Denn das Landesklimaschutzgesetz, mit dem sich die Niedersächsische GroKo selbst als Vorreiterin im Klimaschutz ernannte, wurde damit nicht einmal ein halbes Jahr nach Verabschiedung von der Realität eingeholt und blieb selbst hinter den Zielen des Bundes zurück. Doch noch immer ist nichts geschehen, wir fragen deshalb: Hey GroKo, wo bleibt das neue Niedersächsische Klimaschutzgesetz? Die Einsicht, dass zu wenig geschehen ist, begrüßen wir. Aber unsere Bilanz der letzten Monate heißt daher: Reicht halt nicht! Das ist der Grund, weshalb wir als Gesellschaft Euch in den Parlamenten auch nicht zur Ruhe kommen lassen werden! Wir werden weiterhin auf die Straßen gehen und streiken! Von nun an auch in Lingen. Damit Menschenleben wichtiger als Gaskonzerne, Wälder wichtiger als ein Kohletagebau und gerechte Lebensverhältnisse wichtiger, als die Gewinne einiger Autofirmen werden. Wir sind für #PeopleNotProfit und damit gegen die Priorisierung von Kapitalinteressen über Menschenrechte. Wir tragen so viel Verantwortung gegenüber anderen Menschen. Wir tragen Verantwortung für das Wohl der zukünftigen Weltgemeinschaft. Die Zukunft blickt auf uns! Ich bin müde. Ich bin traurig. Ich bin verzweifelt. Ich bin kraftlos. Und ich weiß ich bin nicht allein. Uns jagt eine Krise nach der nächsten. Ich stelle mir Fragen über die Zukunft. Werden wir das überstehen? Werden wir endlich gehört? Kann ich verantwortungsvoll Nachwuchs auf die Welt bringen? In einer Welt in, der es immer noch Menschen gibt, die über das Leben und den Tod anderer entscheiden. In einer Welt, in der Menschenrechte missachtet werden. In einer Welt, in der systematische Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten existieren und akzeptiert werden. Das ist nicht die Welt, die ich mir für uns alle und unseren Kindern wünsche. Ich möchte nicht schweigen. Ich möchte nichts ignorieren. Ich möchte Verantwortung übernehmen. Deswegen stehe ich heute hier. Und ich weiß, dass alle die heute hier in Lingen und auf der ganzen Welt sind und streiken ebenfalls Verantwortung übernehmen möchten! Danke, dass ihr hier seid und zeigt, dass wir alle verantwortlich dafür sind, was für eine Gesellschaft wir erschaffen wollen bzw. sein möchten. Eine Gesellschaft, von dessen Wohlstand alle profitieren und dessen Ökonomie sich stets ausrichtet an dem Gemeinwohl und nicht an der Profitmaximierung einiger weniger, die reich werden dadurch, dass sie auf Kosten anderer leben. Dass sie auf Kosten der Umwelt leben. Dass sie auf Kosten zukünftiger Generationen leben. Es ist erschreckend, dass wir im Jahr 2022 immer noch für die Klimagerechtigkeit einstehen müssen. Aber viel erschreckender ist, dass wir nun auch für den Frieden einstehen müssen. Mitten in Europa herrscht Krieg. Seit 30 Tagen muss die ukrainische Bevölkerung um ihr Leben bangen. Sie fliehen und lassen ihre Heimat zurück. Warum hält Deutschland Putin nicht auf? Weil wir von einem Mann, der Menschenrechte, der Pressefreiheit, der Demokratie nicht kennt, abhängig sind. Das bedeutet, dass wir auf Kosten dieses Krieges Leben und es in Kauf nehmen. Liebe Regierung, wollt ihr das wirklich? Wollt ihr wirklich innerhalb der EU weiterhin täglich Millionen von Euro für Öl, Kohle und Gas an einen Mann zahlen, der die Werte einer Demokratie mit Bomben beschmeißt? Wann versteht ihr, dass die Katastrophen nicht auf uns warten, sondern wir diejenigen sind, die diese ankurbeln? Ihr dürft keine halbherzigen Lösungen mehr bringen, nur damit ihr wieder in eure gemütlich Filterblase zurück könnt. Ihr müsst endlich verstehen, dass wir aus den fossilen Energien aussteigen müssen. Macht verdammt nochmal euren Job und zwar richtig! Und weil wir Putin nicht unterstützen wollen, möchten wir Solidarität für die Menschen in der Ukraine, aber auch für die für den Frieden einstehende russische Zivilbevölkerung zeigen. Das möchten wir in Form einer Schweigeminute abhalten. Ihr seid alle herzlich dazu eingeladen diese mit uns nun zu vollziehen. SCHWEIGEMINUTE Wir möchten uns der Tradition des Nichthandelns nicht anschließen. Wir müssen jetzt im Sinne von Klimagerechtigkeit und Menschenrechten handeln. Im Sinne unserer Rechte auf eine Zukunft, in einer sicheren und intakten Welt. Überall wo wir können, müssen wir der Klimakrise Aufmerksamkeit schenken. Wir müssen Menschenrechtsverletzungen Aufmerksamkeit schenken und Konsequenzen fordern – so lange bis wir nicht mehr ignoriert werden. Wir brauchen das, jetzt! Zum Schluss möchten wir uns nochmal bei euch allen bedanken, die heute nicht nur für die Klimagerechtigkeit, sondern auch für den Frieden eingestanden sind. Wir möchten euch ermutigen euch zu engagieren. Seit kurzem gibt es endlich eine Fridays for Future Ortsgruppe in Lingen. Damit wir hier ebenfalls laut sein können. Wir freuen uns natürlich immer über Unterstützung. Sei es durch Spenden oder durch persönliche Unterstützung in unserem Team. Wenn ihr also Interesse habt, euch bei FFF Lingen zu engagieren, damit weiterhin und mehr solcher Veranstaltungen hier vor Ort stattfinden können, dann meldet euch gerne bei uns. Sprecht uns gerne gleich direkt an oder folgt uns auf Instagram, dort findet ihr auch den Link zu unserer WhatsApp-Gruppe. Stay safe und habt noch ein schönes Wochenende!"
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